Michael Kessler Horber OB-Wahl 2025

Michael Keßler – Horber-OB-Wahl 2025

Liebe Horber Bürgerinnen und Bürger,

mit 70 Prozent aller gültigen Stimmen haben Sie mich am 13. Juli zum neuen Oberbürgermeister gewählt. Darüber bin ich überglücklich und bedanke mich von ganzem Herzen! Ich freue mich auf meine neue Aufgabe. Die nächsten Jahre werden gewiss kein Spaziergang – aber ich glaube fest daran, dass wir miteinander unsere angestrebten Ziele erreichen können!

Herzliche Grüße,
IMK

Von Dettlingen bis Mühringen

Michael Keßler

Persönliches

Alter
56 Jahre, geboren am 30. April 1969 in Tübingen

Familie
verheiratet seit 1999 mit Sabine Keßler geb. Klink, vier erwachsene Kinder

Glaube
evangelisch

Politik
Mitglied der CDU

Hobbies
neben der Kommunalpolitik schaue ich mir gerne Fußballspiele der SG Ahldorf/Mühlen/Dettensee an

Schule, Ausbildung, Berufliches

1975 – 1979
Berthold-Auerbach-Grundschule in Nordstetten

1979 – 1985
Martin-Gerbert-Gymnasium Horb, Abschluss: Mittlere Reife

1985 – 1988
abgeschlossene Ausbildung zum Landwirt, begleitender Besuch der Beruflichen Schule Herrenberg 

1989
Zweiter Bundessieger im bundesweiten Berufswettbewerb Landwirtschaft des Bundes der Deutschen Landjugend e. V. (BDL)

1989 – 1990
Fachschule für Landwirtschaft in Herrenberg, Abschluss: Staatlich geprüfter Wirtschafter für Landbau

1990 – 1991
Akademie für Landbau in Nürtingen, abgeschlossene Ausbildung zum staatlich geprüften Landwirt (Techniker), Auszeichnung als Jahrgangsbester

1993 – 2000
Berufsbegleitende Weiterbildung durch Lehrgänge in Verwaltungsrecht: allgemeines Verwaltungsrecht und Haushaltsrecht (Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie / 1993) – Registraturen und Mitarbeiterführung (Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie – Landwirtschaft und Interessenvertretung (Deutsche Landjugendakademie / 1996) – Personalräteschulung (Bildungs- und Sozialwerk Südwest / 1997) – Der Bundesangestelltentarifvertrag (Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie / 1999) – Mitarbeiterführung (Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie / 1999)

1992 – heute
Landwirtschaftsamt Horb (als Untere Landwirtschaftsbehörde seit 2005 Teil der Landkreisverwaltung), seit 1997 Leiter des Sachgebiets Förderung und Verwaltung

1999 – heute
Übernahme und Fortführung des elterlichen Frundeckhofes in Horb-Ahldorf im Nebenerwerb, seit 2014 ausschließlich Ackerbau

Gesellschaftliches Engagement 

  • gewähltes Mitglied des Ortschaftsrates Ahldorf seit 1990
  • gewähltes Mitglied des Horber Gemeinderates seit 2015, Vorsitzender CDU-Fraktion seit 2017
  • erster ehrenamtlicher Stellvertreter von Oberbürgermeister Peter Rosenberger seit 2019
  • Vorstandsmitglied im Landschaftserhaltungsverband Freudenstadt
  • stellvertretender Vorsitzender der Erzeugergemeinschaft Qualitätsgetreide Gäu-Neckar e. V.
  • Beiratsmitglied Synagogenverein Rexingen

Mitgliedschaften

  • Musikverein Ahldorf
  • Narrenzunft Ahldorf
  • FV Ahldorf
  • Förderverein Nordstetter Schloss
  • Verein landwirtschaftlicher Fachschulabsolventen im Kreis Böblingen
  • Hochschulbund Nürtingen

Was braucht es jetzt in unserem Horb?

Niemand weiß besser, was eine Stadt braucht, als die Menschen, die dort wohnen, vielleicht schon ihr Leben lang. (Auch ich bin Horber durch und durch.) Deswegen zählt Ihre Meinung für mich: Worauf legen Sie gesteigerten Wert? Worauf kommt es jetzt an in der Kernstadt (mit Hohenberg und Haugenstein) und in den 17 Stadtteilen? Bitte vertrauen Sie mir an, was Ihnen ganz persönlich unter den Nägeln brennt oder am Herzen liegt! Zum Beispiel

Meinung

Neues Feld

Meine Rede in der Hohenberghalle

In der Hohenberghalle stellten Winfried Asprion und ich uns am 2. Juli einem vielköpfigen, aufmerksamen Publikum vor und beantworteten anschließend Saalfragen. Meine Rede im Wortlaut:

Liebe Bürgerinnen, liebe Bürger aus 17 Stadtteilen und aus der Kernstadt plus Hohenberg, ich bin Michael Keßler und grüße Sie alle ganz herzlich.

Ihr Titel

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Sehr, sehr gerne würde ich ab 11. Oktober vollends federführend mithelfen, dass diese Stadt, die mir in 56 Jahren ans Herz gewachsen ist und die es, zugegeben, schon mal leichter hatte, dass dieses Horb bald wieder Tritt fasst und durchstartet. Aber hallo.

Ich wäre nicht der erste Michael an der Spitze unserer Stadt. Mit dem letzten Michael sind wir ziemlich gut gefahren. Er war es, der ab 1994 dieser Stadt den fast verlorenen Glauben an sich selbst zurückgab. Er war es, der unserer Hochbrücke zum politischen Durchbruch verholfen hat. Auch – das will ich nicht verschweigen – gegen Widerstände in Reihen der CDU. Meiner CDU.

Die Zeiten haben sich geändert und mit ihnen die handelnden Personen. Die politische Kultur. Parteientaktik und Rechthaberei spielen im Horber Gemeinderat keine große Rolle mehr. Ich sitze jetzt zehn Jahre am Ratstisch. Seit acht Jahren führe ich die Fraktion der CDU. Wir sind weiterhin die stärkste politische Kraft. Aber es wird gottlob nicht mehr kategorisch gegeneinander geschafft zwischen den einzelnen Fraktionen, sondern immer öfter miteinander. Zum Wohle Horbs.

Im Moment stecken wir in einer schwierigen Phase. Ja. Die Finanzlage ist prekär. Aber das muss uns nicht mutlos machen. Horb hat Substanz und es hat seine Hausaufgaben gemacht. Dass es jetzt finanziell eng zugeht, vorübergehend eng zugeht, das liegt weniger an uns, sondern vielmehr an den verheerenden Rahmenbedingungen. Es gehen ja nicht nur wir am Stock, sondern nahezu alle Kommunen, viele noch viel schlimmer.

Corona, der Klimawandel und der Ukrainekrieg mit all seinen Auswirkungen – Inflation, Hunderttausende Kriegsflüchtlinge – fordern ihren Tribut. Die Konjunktur lahmt in deutschen Landen, Steuereinnahmen brechen weg, gleichzeitig steigt die Kreisumlage sprunghaft an, was Horb als einwohnerstärkster Stadt im Landkreis besonders zusetzt.

Trotzdem sollten wir uns jetzt nicht kaputtsparen. Es wäre kurzsichtig und kontraproduktiv, wenn wir, wie es mein Mitbewerber vorgerechnet hat, mit dem Rotstift nun ausgerechnet die Kernverwaltung schwächen würden, die wir dringender brauchen denn je. Dass dort vernünftig gearbeitet wird, haben die letzten 20 Jahre doch bewiesen: Trotz Investitionen in nie dagewesener Höhe in städtische Infrastruktur, in Straßen, in Kitas, in unsere Schulen und in so viel mehr, trotz Rekordinvestitionen hat sich die Stadt Horb kontinuierlich entschuldet. Wir waren im Kernhaushalt zwischenzeitlich bei null!  

Es würde sich bitter rächen, wenn wir jetzt unsere besten Leute in der Kernverwaltung freisetzen oder vergraulen. Es dürfte sich herumgesprochen haben, dass der Fachkräftemangel auch vor den Kommunen nicht Halt macht. Pauschaler Personalabbau widerstrebt mir, weil es das Gegenteil von Wertschätzung wäre und irreparabel. Ruckzuck wären gute Leute dann ein für alle Mal weg! Benachbarte Kommunen mit offenen Planstellen würden sie mit Kusshand aufnehmen. Ist nicht erst neulich ein gewisser Elon Musk in den USA mit genau dieser Kettensägenmethode krachend gescheitert?

Lassen wir stattdessen unsere Haushaltsstruktur-Kommission ihre Arbeit machen. Einmal mehr interfraktionell. Sie stellt insgesamt 230 so genannte freiwillige städtische Aufgaben auf den Prüfstand, tabufrei, ergebnisoffen, und findet enorme Einsparpotenziale. Danach geht es an die Prozessanalyse. Da bin ich dann durchaus beim Kollegen Asprion. Allerdings werden wir keine 30 bis 40 Prozent Personal in der Kernverwaltung abbauen können, weder mit der Kettensäge noch mit dem Rasenmäher. Das will ich nicht und das ist vollkommen illusorisch. Lange Jahre in der Landesverwaltung und in der Kreisverwaltung beschäftigt, habe ich dort als Führungskraft mehr als eine Prozessanalyse miterlebt und veranstaltet.  

Selbstverständlich möchte auch ich das Horber Rathaus effizienter organisieren. Modernisieren. Aber bitteschön mit den Bediensteten zusammen. Niemals gegen sie, niemals über Köpfe hinweg.

Nutzen wir stärker als bisher die digitalen Hilfsmittel. Auch KI, also Künstliche Intelligenz, mit Bedacht eingesetzt, wird helfen können, bestimmte zeitintensive Tätigkeiten deutlich zu erleichtern. Und lassen Sie uns jede Menge bürokratischen Ballast über Bord werfen, den kein Mensch braucht und der so unnötig ist wie ein Kropf.

Machen wir uns nicht klein, sondern stark. Vertrauen wir auf die Horber Stärken und Vorzüge. Denn die entscheidenden Weichen sind richtig gestellt.

Dank Firmengründungen, Zuzügen und Betriebserweiterungen sind am Wirtschaftsstandort Horb viele hundert zusätzliche Arbeitsplätze entstanden. Für weiteren Aufschwung ist vorgesorgt: Die Erweiterung auf dem Heiligenfeld und das geplante Interkommunale Gewerbegebiet Kompass 81 zusammen mit Empfingen schaffen weitere 55 Hektar Siedlungsfläche.

Ich bin mir sicher: Mit einer optimierten städtischen Wirtschaftsförderung, mit hohem persönlichem Einsatz und mit möglichst flexiblem, offensivem Standortmarketing werden sich weitere zukunftsträchtige Unternehmen für Horb gewinnen lassen. Noch mehr Jobs entstehen, ordentlich bezahlte Jobs. Junge Menschen können zu Fachkräften ausgebildet werden. Die städtischen Einnahmen aus Gewerbesteuer und anteiliger Einkommensteuer werden weiter steigen.

Und wenn ab dem Jahr 2028 der Verkehr über die Hochbrücke rollt, wird dies dem Wirtschaftsstandort zusätzlichen Schub verleihen. Prof. Klaus Fischer ließ daran keinen Zweifel, als ich jetzt bei ihm zu Gast war, im Rahmen meiner Betriebsbesuche. Global aufgestellt und weltweit erfolgreich, setzt auch Top-Unternehmer Fischer gerne auf den Standort Horb.

Die Brücke wird unsere Kernstadt vom Durchgangsverkehr befreien. Packen wir diese einmalige Gelegenheit, ich möchte sagen: diese Jahrhundert-Chance beim Schopf und werten wir die Innenstadt stadtarchitektonisch auf. Mutig und entschlossen.

Die Vorschläge, mit denen das Berliner Büro TDB unseren Innenstadtwettbewerb gewonnen hat, begeistern mich. Ich persönlich kann es kaum erwarten, diese pfiffigen Ideen in die Tat umzusetzen. Verwirklichen wir beizeiten die ersten Bauabschnitte in der Kernstadt, das heißt, noch bevor der Verkehr über die Brücke rollt.

Geplant ist eine Neugestaltung des gesamten unteren Stadtkerns inklusive verkehrlichem Rückbau der Neckarstraße und der Gutermannstraße. Wir reden da von einem zwei Hektar großen Areal, das sich von der Wilhelmstraße beim Bäcker Saur bis zur Mühlener Straße erstreckt, vom Neckar bis zur Gutermann-Schule.

Um anschaulich zu machen, worauf wir uns da freuen dürfen, lade ich Sie am kommenden Sonntag zu einem Spaziergang durch die Unterstadt ein. Wir starten um 14 Uhr beim Polizeirevier. Gerne führe ich Ihnen an Ort und Stelle jene Entwürfe vor Augen, die der Gemeinderat einstimmig befürwortet hat.

Während sich am Fruchtkasten, den die Polizei bald verlässt, ein einladender Platz unter Bäumen mit breiter Freitreppe hinunter zum Wasser des Mühlkanals öffnen wird, soll sich ein Park von der östlichen Schillerstraße via Reibegässle bis in die Mühlener Straße ziehen. Ringförmig. Was die Brücke an Verkehr noch übrig lässt, könnte an diesem Park entlanggeführt werden. In einer Fahrtrichtung. Eine Komplettsperrung des Stadtkerns halte ich für unrealistisch.

Nachdem mit „Neckarblühen 2011“ das Flussufer zugänglich und erlebbar gemacht worden ist, erfährt nun der gesamte untere Stadtkern die lange ersehnte Befreiung vom Durchgangsverkehr und einen regelrechten städtebaulichen Quantensprung.

Ich verspreche mir davon eine enorme Aufwertung der Horber City als Einkaufs- und Flaniermeile. Sven Bach, dem ich von hier aus gute Besserung wünsche, hat Horb bundesweit zur Genussstadt ausrufen wollen – das fände ich gewagt und es klingt mir etwas zu vollmundig, aber positive gastronomische und touristische Effekte wird die neu gestaltete Innenstadt allemal auslösen, weit über den Stadtkern hinaus, mindestens bis hinauf zum Campingplatz Schüttehof.

Von der Aufwertung der unteren Kernstadt profitieren alle. Auch die 17 Stadtteile. Dreiviertel Horb wohnt in den Teilorten ringsum. 76 Prozent. Mein Button, den ich seit Wochen trage, soll das bewusst machen. Mir ist es sehr bewusst. Weshalb bei mir niemand befürchten muss, er komme zu kurz. Jeder Ort, und sei er noch so klein, fände bei mir volles Gehör.

Stärker als bisher will ich Wünsche der Ortschaftsräte beherzigen. Mit den Ortsvorstehern auf Augenhöhe kooperieren. Halten wir die Ortsverwaltungen offen: Prüfen wir, wie sich Arbeitsplätze vom Rathaus Horb dorthin auslagern lassen, für Mitarbeitende zumal, die dort wohnen und dann weniger pendeln müssen. Vorausgesetzt, jeder Ort verfügt über hochleistungsfähige Internetverbindungen, woran ja aktuell gearbeitet wird. Flächendeckend.

Ganz Horb braucht zeitgemäße, familienkompatible Kindergärten. Leistungsfähig. Liebevoll. Hier sind wir gut aufgestellt und wollen auch nicht nachlassen. Von Eltern höre ich, sie würden gerne mitreden, wenn es um Organisatorisches geht oder um die pädagogische Ausrichtung einer Kita. Das sage ich den Eltern gerne zu.

Vom Schuljahr 2026/27 an ist ein weiterer Rechtsanspruch zu erfüllen – der Anspruch auf ganztägige Grundschulförderung. An allen sieben Grundschulen und an den beiden Außenstellen. Stellen wir uns beizeiten darauf ein, auch personell!

Was braucht ein familienfreundliches Horb noch?

Bezahlbaren Wohnraum. In Zeiten, da die Mieten steigen und steigen. Kollege Asprion mahnt mehr sozialen Wohnungsbau an. Dagegen ist nichts einzuwenden. Ansonsten ist und bleibt im freien Spiel der Kräfte des Marktes, wo Angebot und Nachfrage die Preisentwicklung bestimmen, das wirksamste Mittel, genügend Angebote zu schaffen, damit die Preise für Wohnen nicht ins Kraut schießen, sondern einigermaßen erschwinglich bleiben.

Seit 2010 entsteht in ganz Horb Wohnraum für über tausend Menschen. Wegen mir gerne noch mehr davon!   Bei einem moderaten Bevölkerungswachstum steigen die Schlüsselzuweisungen vom Land an Horb, traditionell ein gewichtiger Pfeiler im städtischen Einnahmemix.

Halten wir allerorten wenigstens ein paar Bauplätze bereit. Ansonsten gilt: Innenentwicklung vor Außenentwicklung. Schließen wir Baulücken, ersetzen oder ertüchtigen wir Altgebäude, die vielfach leer stehen. Weisen wir staatlich geförderte Sanierungsgebiete aus, wie in Betra, damit die Ortsmitten nicht ausbluten.

Wenn Georgii-Kobold bis in zwei Jahren von der Ihlinger Straße ins Gewerbegebiet Heiligenfeld umsiedelt, wird am bisherigen Stammsitz des Traditionsbetriebes viel Platz frei für zukunftsweisende kernstädtische Wohnbebauung. Mal für junge Familien, mal altersgerecht.

Unseren Senioren soll es an nichts fehlen. Auch die Kirchengemeinden leisten hier vielfältige Dienste. Gerne reiche ich da den Konfessionen auf der Grundlage des christlichen Glaubens meine Hand. (Ich begrüße ökumenische Initiativen und einen Dialog zwischen allen Religionen.)

Was im Alter immer wichtiger wird: eine gute medizinische Versorgung. Hausärzte, Fachärzte, Apotheken, Physio, Kliniken in Reichweite. Dafür will ich gesteigert Sorge tragen.

Was die drohende Schließung der geriatrischen Reha im alten Horber Krankenhaus anlangt, gebe ich mich noch lange nicht geschlagen. Ich finde das unmöglich, ja, menschenverachtend, dass die Geriatrie geschlossen werden soll. Begehren wir dagegen auf! Machen wir, wenn es sein muss, an dieser Stelle Rabatz! Das betrifft ja nicht nur Horb, sondern den gesamten östlichen Landkreis. Den ich als Horber OB noch enger zusammenschweißen will.

Zusammen wird man stark. Wie oft bewahrheitet sich das innerhalb und außerhalb unserer erfüllenden Verwaltungsgemeinschaft mit Eutingen und Empfingen! Man kennt mich als großen Verfechter von interkommunalen Kooperationen, die auch an Kreisgrenzen nicht Halt machen müssen. Bestes Beispiel: Unser Wasserkraftwerk auf der Neckarinsel, das Jahr für Jahr 1.800 Megawattstunden sauberen Strom erzeugt. Dieses Inselkraftwerk war das erste Großprojekt der Energie Horb am Neckar GmbH, gegründet von der Stadt Horb gemeinsam mit den Stadtwerken Tübingen, und hoffentlich nicht das letzte Projekt.

Schreiten wir munter voran auf dem Horber Weg hin zur Klimaneutralität. Zunehmend regenerativ erzeugte Energie. Elektromobilität, mehr Radwege, ein bedarfsgerechter ÖPNV, so attraktiv, dass er auch im ländlichen Raum eine echte Alternative darstellt. Ich glaube: Ganz ohne Auto wird es hier bei uns nicht gehen. Muss es auch gar nicht. Aber jeder Autokilometer weniger ist am Ende einer mehr.

Handeln wir als Kommune nachhaltig. Mit Köpfchen – aber nicht mit dem Kopf durch die Wand. Wenn Rexingen partout keine Windräder auf seiner Gemarkung stehen haben will, dann respektiere ich das. Andere windhöffige Stadtteile sind da ja aufgeschlossener. Gegen einen Bürgerentscheid, wie ihn Hermann Walz vorantreibt, ist nichts einzuwenden. Im Gegenteil. Er kann uns Klarheit darüber verschaffen, was die Horber Bürgerschaft wirklich mehrheitlich will.

Als Landwirtssohn bin ich an nachhaltiges Handeln von klein auf gewöhnt. An dieser Stelle ganz kurz zu meiner Person: 56 Jahre, evangelisch, aufgewachsen in Ahldorf, auf dem Frundeckhof, den mir meine Eltern kurz vor der Jahrtausendwende übertragen hatten, um ihn im Nebenerwerb zusammen mit meiner Frau Sabine zu betreiben. Unser Sohn Johannes, eines von vier erwachsenen Kindern, ist letztes Jahr mit eingestiegen und wird den Hof bald ganz übernehmen. Auch im Fall meiner Wahl zum Oberbürgermeister wäre also die Hofnachfolge gesichert.

Im Hauptberuf leite ich bisher im Landwirtschaftsamt Horb das größte Sachgebiet Förderung und Verwaltung. Weshalb ich nicht nur Kommunalpolitik kann, nach langen Jahren als Gemeinde- und Ortschaftsrat, sondern auch jede Menge öffentliche Verwaltung.

Viel Freizeit bleibt mir nicht neben Hauptberuf, Nebenberuf, Familie und Kommunalpolitik –   aber wenn doch, dann schaue ich mit großer Freude der SG Ahldorf/Mühlen/Dettensee beim Fußball zu. Bezirksliga, wir kommen…

Was wäre Horb ohne seine Vereine? Ein verdammt ödes Pflaster. Ohne Feuerwehr, THW, Rotkreuz und weitere bürgerschaftliche Gruppierungen. Ich finde: Die überdurchschnittlich hohe Bereitschaft so vieler Horberinnen und Horber, sich einzubringen und mitzuhelfen, freiwillig und unentgeltlich, ist Gold wert. Dieser bewundernswerte Idealismus verdient auch in Zeiten knapper kommunaler Kassen entschlossene Unterstützung.

Befürchtungen, dass Dorfhallen geschlossen werden könnten, wenn sie in die Jahre kommen und das Geld für Reparaturen fehlt, trete ich mit Nachdruck entgegen. Das darf nicht geschehen! Ohne Hallen als zentrale Begegnungsstätten würde der örtliche Zusammenhalt empfindlichen Schaden nehmen, die jeweilige gemeinsame Identität.

Aber vielleicht tun sich ja neue Einnahmequellen auf. Denken Sie an die Pachterlöse, die Horb bekäme für den Betrieb von Windrädern auf städtischem Grund, gut und gerne in sechsstelliger Höhe, Jahr für Jahr.

Not macht bekanntlich erfinderisch. Mein Vorschlag, mittels Bürgerstiftung eine zusätzliche Säule zur Finanzierung von Ehrenamt und Vereinen aufzubauen, stößt auf wachsendes Interesse.

Liebe Horberinnen, liebe Horber, meine Redezeit läuft ab. Ob mit oder ohne Bürgerstiftung – ich glaube fest an diese unsere großartige Stadt. An eine gute und gedeihliche Zukunft von Dettlingen bis Mühringen, von Bildechingen bis Neckarhausen.

Die Zeiten mögen knifflig sein im Moment. Aber wenn wir unsere Segel richtig setzen, und das tun wir längst, dürfen wir zuversichtlich sein. Ich stehe bereit, mit den kräftigen Pranken eines Landwirtes, die es gewohnt sind, zuzupacken. Packen wir miteinander unsere gemeinsame Sache an. Meine Herzenssache Horb. Dafür bitte ich am 13. Juli um Ihre Stimme und um Ihr Vertrauen.

Möchten Sie mich finanziell unterstützen?

Wahlkämpfe kosten viel Geld. Bis 13. Juli werden sich meine Ausgaben für Plakate, Drucksachen, Webpräsenz und weitere Werbemittel auf viele tausend Euro summieren. Möchten Sie sich an diesen Kosten beteiligen? Die Bankverbindung des CDU-Kreisverbandes hierfür bei der Volksbank im Kreis Freudenstadt lautet:

CDU
DE06 6429 1010 0007 2090 02
GENOSES1FDS
Verwendungszweck: „Spende OB-Wahl“

Allen Spenderinnen und Spendern sei an dieser Stelle gesagt: Ich freue mich über jegliche Geldspenden, egal in welcher Höhe – dennoch wären sie an keinerlei Gegenleistungen geknüpft. Aus einer finanziellen Unterstützung würden sich niemals individuelle Ansprüche oder Forderungen ableiten lassen. Auch und gerade für den Fall meiner Wahl zum Oberbürgermeister will ich unter allen Umständen meine politische und wirtschaftliche Unabhängigkeit wahren. Als Stadtoberhaupt würde ich mich nichts und niemandem verpflichtet fühlen als dem Wohl der Horber Bürgerinnen und Bürger sowie meinem eigenen Gewissen.

Spenderinnen und Spender können derartige Zuwendungen im Rahmen gewisser Grenzen einkommensteuerwirksam geltend machen. Durch eine entsprechende Benachrichtung per Mail an spende@cdu-fds.de ist eine Spendenbescheinigung gemäß den in dieser Mail genannten Kontaktdaten gewährleistet.